Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Sachstandsbericht wird zur Kenntnis genommen.

 


Zu diesem Tagesordnungspunkt liegt die Sitzungsvorlage 508/2019 vor. Die Vorlage ist Bestandteil des Protokolls.

 

Der Sachstandsbericht wird von Gemeinderätin Jooß als Sozialbetreuerin des Integrationsteams anhand einer PowerPoint-Präsentation ausführlich vorgestellt.

 

Sie stellt abschließend fest, dass sich das Netzwerk mit seinen vielen ehrenamtlichen Helfern zwischenzeitlich verändert hat. Die anfängliche Euphorie der Ehrenamtlichen hat sich verflüchtigt, dennoch ist die Integration der Geflüchteten auch weiterhin ein großes Thema. Das Angebot der Begegnungsstätte läuft im August dieses Jahres aus. Gemeinderätin Jooß ist der Auffassung, dass dieses Projekt weitergeführt werden sollte, Gemeinderat bzw. Gemeindeverwaltung sollten sich wohlwollend hieran beteiligen.

 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass es sich um eine Sache der laufenden Verwaltung handelt und er daher keine Probleme sehe.

 

Gemeinderätin Aigner nimmt Bezug auf das Erstellen der Bewerbungsunterlagen. Hier sollte das Integrationsteam die Hilfe vom Jobcenter einfordern.

 

In ihrer persönlichen Stellungnahme weist Gemeinderätin Jooß darauf hin, dass es nicht nur in den Städten, sondern auch im ländlichen Raum die eine oder andere Familie, Senioren und auch einzelne Bürger in der Gemeinde gibt, die, wie die Geflüchteten, für eine Unterstützung großen Bedarf haben. Derzeitige Anlaufstellen sind das Bürgerbüro, das Ordnungsamt sowie die Schulsozialarbeit.

Beratung und Unterstützung in anderen persönlichen, oft existenziellen Fragen gibt es nicht.

Für die Zukunft sollte die Gemeinde Berglen als Vorzeigegemeinde für ihre Bürger auch dieses Angebot mit der Schaffung einer Stelle für einen Sozialarbeiter ins Auge fassen.

Gemeinderätin Jooß sieht dies nicht als Sozialromantik, sondern als Daseinsfürsorge für Bürger der Gemeinde.

 

Der Vorsitzende entgegnet, dass unter dem Stichwort der Konnexität derjenige die finanzielle Unterstützung gewährleisten muss, der die Bedarfe auslöst. Er verweist auf die Angebote der Diakonie Stetten, der Nachbarschaftshilfe, dem Angebot Essen auf Rädern u.v.m., die von dem betreffenden Personenkreis genutzt werden können.

 

Gemeinderat Geck lobt die sehr gute Arbeit des Integrationsteams. Gleichzeitig warnt er jedoch davor, nach weiterem Personal zu rufen. Die Finanzierung müsste in diesem Fall über den Gemeindehaushalt erfolgen. Die Ursache für die Integration liegt bei Bund und Land. Es ist der falsche Weg, die Gemeinde dies ausbaden zu lassen.

 

Abschließend dankt der Vorsitzende dem Integrationsteam, den Sprachhelfern und allen, die ehrenamtlich in diesem Bereich tätig sind.