Der Gemeinderat nimmt Kenntnis.

Der Vorsitzende gibt einen Sachstandsbericht zur Corona-Situation ab. Er informiert die Gemeinderäte darüber, dass der erweiterte Krisenstab (Verwaltung, Stellvertreter des Bürgermeisters, Fraktionsvorsitzende und Führungsstab der Freiwilligen Feuerwehr) am 17.03.2020 getagt hat. Per Umlaufbeschluss wurde entschieden, dass vom Einzug der Kindergartengebühren im April abgesehen wird. Seit dem 16.03.2020 arbeitet die Verwaltung im Zweischichtbetrieb. Sofern möglich, arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice. Auch für den Publikumsverkehr ist das Rathaus geschlossen. Viele Hilfsdienste wurden organisiert und werden sowohl ehrenamtlich, als auch hauptamtlich angeboten. Der Besuch von Altersjubilaren durch den Bürgermeister bzw. die Gemeinderäte wurde ausgesetzt. Seit mehr als fünf Wochen arbeitet die Gemeinde in dieser Ausnahmesituation. Die Gemeinde Berglen ist gut vorbereitet und sowohl organisatorisch, finanziell, ehrenamtlich und auch infrastrukturell durchaus in der Lage, diese Krisenzeit zu überstehen. Der Dank des Vorsitzenden richtet sich an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sowie an die Belegschaft des Rathauses, insbesondere an Frau Boschatzke (Leiterin Ordnungsamt). Die Reduzierung der Vor-Ort-Präsenz im Rathaus ist ab morgen aufgehoben, das bedeutet, dass nicht mehr im Schichtbetrieb gearbeitet werden muss. Voraussichtlich ab 04.05.2020 wird das Rathaus für den Publikumsverkehr wieder eingeschränkt geöffnet. Die Landesregierung hat sich auf eine Pflicht zum Tragen von sogenannten „Alltagsmasken“ beim Einkaufen und im ÖPNV ab 27.04.2020 verständigt. Die Landesregierung hat in einem ersten Schritt den Kommunen zur Unterstützung 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Für die Gemeinde Berglen beläuft sich diese Corona-Hilfe auf 36.035 €. Die Einnahmeausfälle in den Kindertageseinrichtungen, der Kernzeit-Betreuung, dem Waldkindergarten und der Bläserklasse belaufen sich auf insgesamt 35.857 €. Somit wäre der Monatsbeitrag für die Kindertageseinrichtungen für April abgedeckt. Mit dem Einzug der Gebühren für Mai soll vorerst noch abgewartet werden, bis eine Klarstellung von Seiten der Landesregierung erfolgt. Voraussichtlich in der Gemeinderatssitzung im Mai oder Juni kann dann abschließend entschieden werden, ob und in welchem Umfang die Gebühren erlassen werden.