Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Gemeinderat nimmt Kenntnis von den Planungen der Telekom sowie der Liberty Networks zum Breitbandausbau in Berglen.

 


Auf die Sitzungsvorlage 48/2022 und die PowerPoint-Präsentationen der Telekom und der Liberty Networks Germany GmbH (LNG) wird verwiesen. Diese sind Bestandteil des Protokolls.

 

Der Vorsitzende leitet kurz in die Thematik ein. Die Planungen der Telekom und der LNG werden nachfolgend getrennt voneinander von den jeweiligen Vertretern vorgestellt.

 

 

1.                   Telekom

 

Als erstes stellt Herr Alexander Ostertag von der Telekom die Ausbaustrategie und weitere Möglichkeiten der Telekom anhand einer PowerPoint-Präsentation ausführlich vor.

 

Gemeinderätin Aigner verweist auf die Ortsteile Birkenweißbuch, Vorderweißbuch und Streich, die nach ihrer Auffassung im ganzen Gemeindegebiet am schlechtesten in Bezug auf den Breitbandausbau versorgt sind. Diese drei Ortsteile sind momentan von einem Privatanbieter versorgt. Teilweise habe mantagelang kein funktionierendes Internet oder Telefon, weshalb sie inständig darum bittet, diese drei Ortschaften mit in die Planungen der Telekom einzubeziehen. Viele der Anwohner würden sehr gerne zur Telekom wechseln. Leerrohre sind vorhanden.

 

Herr Ostertag weist darauf hin, dass ihm die vorhandene Leerrohrinfrastruktur der Gemeinde bekannt ist. Die angesprochenen Ortsteile sind aus Sicht der Telekom nicht wirtschaftlich zu betreiben. Vor diesem Hintergrund könnte er diesbezüglich heute keine Lösung aufzeigen.

 

Der Vorsitzende betont, dass er und auch sein Vorgänger im Amt dieses Anliegen bei den Gesprächen mit der Telekom bereits vielfach vorgebracht haben. Daher ist er sehr enttäuscht von der heute vorgestellten Planung, er hatte sich wesentlich mehr erhofft. Für das mobile Arbeiten, welches in Zukunft noch zunehmen wird, ist ein funktionierender Glasfaserausbau unerlässlich. Die Telekom hat sich über viele Jahre hinweg als verlässlicher Partner gezeigt und er würde es sehr begrüßen, wenn dies auch so bleibt. 

 

Von Seiten der Telekom müsse doch eine Aussage bezüglich der für die Gemeinde entstehenden Kosten für den Ausbau der drei Ortschaften getroffen werden können, so Gemeinderat Klenk.

 

Herr Ostertag weist darauf hin, dass der Telekom die Anmietungskosten für die Leerrohre im nördlichen Teil des Stöckenhofs und in einem Teilbereich von Ödernhardt von der Gemeinde noch nicht mitgeteilt wurden. Er betont abschließend, dass die Telekom bereits heute wholesaling betreibt und folglich Kooperationen mit Vodafone und 1&1 bestehen. Weitere Anbieter werden sicherlich in der Zukunft noch hinzukommen.

 

 

 

2.                   Liberty Networks Germany GmbH

 

Nachfolgend stellt Herr Phillip Bellé von der LNG die Ausbauplanungen für die Gemeinde Berglen anhand einer PowerPoint-Präsentation ausführlich vor.

 

Gemeinderätin Aigner bittet darum, dass die PowerPoint-Präsentationen dem Gemeinderat als pdf zugeschickt werden.

 

Der Vorsitzende nimmt Bezug auf die Aussagen von Herrn Bellé, Kottweil und Hößlinswart seien nicht wirtschaftlich zu erschließen und erkundigt sich, was die Gemeinde tun könne, damit die Wirtschaftlichkeit gegeben sei.

 

Herr Bellé betont, dass eine Umsetzung in diesen beiden Ortsteilen nicht gänzlich ausgeschlossen sei. Die LNG sei gesprächsbereit.

 

Zur Nachfrage von Gemeinderat Klenk teilt Herr Bellé mit, dass Liberty Networks derzeit nur mit ihrem eigenen Produkt helloFiber arbeitet. LNG ist ein junges Unternehmen und wird für andere Anbieter dann interessant, wenn mindestens 50.000 Haushalte deutschlandweit angeschlossen sind. Der genaue Zeitpunkt steht zwar noch nicht fest, aber es ist klar, dass LNG in der Zukunft wholesaling betreiben wird.

 

Für Gemeinderat Klenk ist klar, dass sich das Thema mobiles Arbeiten immer mehr ausweiten wird. Daher muss rund um die Uhr der Support gewährleistet sein. Zudem wird technisches Personal benötigt.

 

Bezüglich einer weiteren Anfrage führt Herr Bellé aus, dass die Ortsteile Kottweil und Hößlinswart für die LNG zu weit entfernt von den anderen Ausbaugebieten liegen. Evtl. könnte die Telekom diese beiden Ortsteile ausbauen.