Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Mit 16 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen fasst der Gemeinderat folgenden Beschluss:

 

1. Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung, die Planung einer 20 bis 30 kWp PV Anlage sowie die diesbzgl. Ausschreibung vorzubereiten.

 

 

Des Weiteren fasst er mit 17 Ja-Stimmen und einer Enthaltung folgenden Beschluss:

 

2. Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung, die vorgeschlagenen Änderungen der Außenanlagen mit den zusätzlichen Sporteinrichtungen vorzunehmen und eine Vergabe für die Laufbahn, für das Kleinspielfeld und für die Sprung- bzw. Hochsprunggrube vorzubereiten. 


Anhand der Sitzungsvorlage 77/2015, die Bestandteil des Protokolls ist, erläutert der Vorsitzende den Sachverhalt.

 

Auf die offenen Fragen von Gemeinderat Moser erklärt Bürgermeister Friedrich, dass die Länge der bisherigen Laufbahn bereits heute nicht für alle Altersklassen, die das Sportabzeichen ablegen, ausreicht. Hierfür muss bereits heute auf Alternativen ausgewichen werden. Die Entscheidung sollte sich vor allem an der Schule orientieren und die Vereine sollen dann so umfangreich wie möglich berücksichtigt werden.

 

Landschaftsarchitekt geht auf die weiteren Fragen von Gemeinderat Moser ein. Er informiert, dass der Start- und Auslaufbereich der 50 Meter Laufbahn etwas verkürzt sein werde, dies jedoch für den Schulbetrieb kein Problem darstellen würde. Er betont, dass die bisherige Boule-Bahn sowie der Bolzplatz im unteren Bereich erhalten bleibt, so dass der Boule-Verein dort weiterhin aktiv sein kann. Nur die Laufbahn soll nach oben verlegt werden, da die bisherige teuer saniert werden müsse. Zudem weist er darauf hin, dass der Pausenhof durch die neue Sporthalle und die neuen Parkplätze verkleinert wird. Das Kleinspielfeld wäre eine Erweiterung der befestigten Flächen, welche in den Pausen von Schülern genutzt werden kann. Die Größe des Spielfeldes soll analog der Größe eines Basketballfeldes werden

 

Auf Nachfrage von Gemeinderat Moser erklärt Herr Blank, dass ein Gummibelag verwendet werden soll, welcher ganzjährig nutzbar ist.

 

Gemeinderat Klenk betont, dass die Einplanung einer neuen Laufbahn sinnvoll wäre. Er erkundigt sich, ob die Anlage auch außerhalb des Schulbetriebes genutzt werden könne.

 

Der Vorsitzende verweist dazu auf die Satzung über die Benutzung von Spielplätzen, die vom Gemeinderat beschlossen wird. Darin können die Zeiten für die Öffnung des Feldes definiert werden.

 

Landschaftsarchitekt Blank bestätigt, dass eine Öffnung außerhalb des Schulbetriebes möglich ist und man bei Problemen ggf. einschreiten könnte.

Bezüglich der Bedenken von Gemeinderat Haller erklärt Herr Müller, dass weiterhin eine Zufahrt zur alten Sporthalle möglich sein wird, und ein möglicher Abbruch vorgenommen werden könnte. Außerdem weist er darauf hin, dass eine Nutzung des Hallenbodens als Spielfeld nicht sinnvoll sei, da eine Sicherung des Hangs vorgenommen werden müsste.

 

Gemeinderat Hammer erkundigt sich über die Lage des Weitsprungfeldes. Herr Blank erklärt dazu, dass die Länge der Laufbahn für ein anschließendes Weitsprungfeld nicht ausreiche. Der Anlauf soll daher mit auf dem Spielfeld eingezeichnet werden.

 

Gemeinderätin Jooß befürwortet das Konzept, da es sich positiv auf den Schulbetrieb auswirkt. Sie spricht sich auch in Anbetracht einer Entspannung der finanziellen Situation dafür aus.

 

Gemeinderat Geck weist darauf hin, dass im Rahmen des Sportabzeichens bereits in den vergangenen Jahren teilweise auf das Sportgelände des SSV ausgewichen werden musste.

 

 

Zur Photovoltaikanlage äußert Gemeinderat Klenk Bedenken bezüglich der Kosten, da aktuell schon mehrere Projekte am Laufen sind. Er empfiehlt das Geld im Moment nicht zu verplanen sondern nur die Anschlüsse vorzusehen. Da sich die Technik auch weiterentwickelt, könne man dann ggf. zu einem späteren Zeitpunkt eine Anlage einbauen.

 

Herr Müller von der Ratioplan GmbH betont, dass es schade wäre, die Anlage nicht zu planen bzw. hinauszuzögern. Er weist nochmals darauf hin, dass es sich um eine Investition handle, die bereits nach 10 bis 15 Jahren Geld einbringt. Zudem gibt er an, dass die Preisentwicklung dafür im Moment eher stagnierend sei. Aus baulicher Sicht sei es zudem sinnvoll, dies in einem Zug vorzusehen. Die integrierte Mensa könnte von einem hohen Eigenstromanteil profitieren.

 

Gemeinderat Moser weist auf die Vorbildfunktion der Gemeinde hin und vergleicht die Kosten in Höhe von 50.000,00 Euro mit den Einsparungen. Er empfiehlt aus diesem Grund die Planung zu beauftragen.

 

Bürgermeister Friedrich erklärt, dass die Bürgerenergie Schwaikheim den Kontakt gesucht hat. Er betont nochmals, dass die Anlage sich in 14,5 Jahren amortisiert habe und dem Haushalt damit langfristig zu Gute kommt. Außerdem sei der, in der letzten Sitzung vorgestellte Jahresabschluss vorzeigbar und erfreulicher als ursprünglich bei den Planungen beschlossen. Die Gemeinde stehe zudem auf gefestigten Füßen und im Vergleich zum Haushaltsvolumen spielen 50.000 Euro nur eine untergeordnete Rolle.

 

Herr Müller empfiehlt aufgrund eigener Erfahrungen Modelle, die bereits zwei bis drei Jahre alt sind, zu verwenden. Bei Problemen erfolge ein Austausch über die entsprechende Firma. Er gibt an, dass polykristalline Module im Schnitt nicht effizienter seien.

Außerdem müsse man beachten, dass die Kosten sicher so wie angegeben bleiben würden, der Ertrag jedoch eher größer werden könne.

Auf Anfrage von Gemeinderat Hammer gibt er an, dass das Dach durch die Anlage dennoch begehbar bleibt und Randabstände in den Planungen eingehalten werden.  Er erklärt, dass Hagelschäden über die Gebäudeversicherung abgedeckt sind. Eine Gewährleistung besteht in der Regel für zwei Jahre.

 

Gemeinderätin Aigner erkundigt sich über das Einfügen der Anlage in das Landschaftsbild. Herr Müller erklärt, dass die Anlage von der Straße nicht sichtbar sei und auch eine Blendwirkung ausgeschlossen sei. Die übrige Dachfläche soll zudem begrünt werden.