Der Gemeinderat fasst den einstimmigen Beschluss:

 

Die Urnenstelenanlagen auf den Friedhöfen Öschelbronn und Reichenbach werden entsprechend dem Angebot der Firma Kronimus AG errichtet. Die Verwaltung wird zur Vergabe der Arbeiten ermächtigt. Der Bauhof der Gemeinde Berglen wird beauftragt, die zusätzlich anfallenden Arbeiten, wie in der Vorlage dargestellt, durchzuführen. 


Auf die Sitzungsvorlage 131/2016, die Bestandteil des Protokolls ist, wird verwiesen.

 

Nachfolgend führt der Vorsitzende kurz in die Thematik ein.

 

Herr Kisa von der Friedhofsverwaltung erläutert anschließend die geplanten Maßnahmen und die entstehenden Kosten anhand der Planunterlagen ausführlich.

 

Gemeinderat Klenk verweist auf die immer größer werdende Nachfrage bei den Urnenbestattungen. Er ist deshalb verwundert, warum die Stelen angebotsmäßig begrenzt sind und nicht schon vorab ein größeres Angebot bereitgestellt wird.

 

Bürgermeister Friedrich teilt hierzu mit, dass die Verwaltung auf Erfahrungswerte bei den Bestattungen zurückgegriffen hat. Außerdem gibt es im Gemeindegebiet 12 Friedhöfe, die nacheinander alle mit Urnenstelen ausgerüstet werden. Es stehen also genügend Möglichkeiten für Urnenbestattungen zur Verfügung.

 

Zu den Ausführungen von Gemeinderat Hammer führt Herr Kisa aus, dass der Baum im Bereich der Stelenanlage auf dem Friedhof Öschelbronn noch diese Woche gefällt werden soll. Nach der Hangsicherung durch Granitpalisaden ist die Pflanzung eines markanten größeren Baums geplant.

Die Urnenstelen stehen nur als Urnenwahlgrab mit einem Belegungsrecht für 30 Jahre zur Verfügung. Eine Kammer kann mit maximal vier Aschekapseln belegt werden.

 

Gemeinderat Hammer fragt an, ob vorgesehen sei, in Berglen einen Friedwald auszuweisen.

 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass für einen Friedwald besondere Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Die Gemeinde wird zuerst die restlichen Friedhöfe mit Urnenstelen ausstatten, bevor mittelfristig andere Lösungen angedacht werden. Anstelle eines Friedwaldes könnte sich die Gemeinde eher Gräber in der Nähe von markanten großen Bäumen vorstellen.

 

Herr Kisa ergänzt, dass mehr Freiräume auf den Friedhöfen geschaffen werden müssen, um weitere Möglichkeiten für zukünftige Bestattungsformen schaffen zu können. Die Verwaltung muss daher darauf achten, dass gewisse Felder nicht mehr belegt werden.

 

Auf Nachfrage von Gemeinderat Möhler teilt Herr Kisa mit, dass es ein muslimisches Grabfeld nicht gibt, die Satzung die Bestattung analog der Mustersatzung des Gemeindetages für Baden-Württemberg jedoch vorsieht.

 

 

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