Beschluss: einstimmig beschlossen

Nachfolgend fasst der Bau- und Umweltausschuss den einstimmigen Beschluss:

 

  1. Der Bau- und Umweltausschuss nimmt Kenntnis und stimmt dem vorgestellten Bemusterungsvorschlag für die verschiedenen Hallenbereiche zu. Die Gemeindeverwaltung wird mit der entsprechenden Beauftragung ermächtigt.

 

  1. Für die Prallwände wird lasiertes Holz verwendet.

 

  1. Unter Berücksichtigung der genannten Einsparungen durch den Wegfall der Klettertauanlage und den Verzicht auf eine Basketballanlage in einem der drei Hallenteile kann ein Multi-Motion-Center der Firma Benz Sportgeräte zum Preis von 13.884,47 € (inkl. MwSt.) angeschafft werden. Die Mehrkosten von ca. 5.000 bis 6.000 € werden vom Gemeinderat genehmigt. Die entsprechenden Verankerungen sind vorzusehen.

Die Verwaltung wird mit der Beschaffung ermächtigt.

 

 


Auf die Sitzungsvorlage 44/2016 wird verwiesen. Die Vorlage ist Bestandteil des Protokolls.

 

Der Vorsitzende begrüßt Architekt Beutelspacher und Bauleiter Orth und weist vorab darauf hin, dass die Farbkonzeption in Abstimmung mit der Verwaltung entstanden ist.

 

Architekt Beutelspacher erläutert nachfolgend das Farbkonzept für die Halle und legt Farbmuster für die Hallenbereiche vor.

Bei der Sporthalle in Kirchberg wurden sehr positive Erfahrungswerte mit warmen Farbtönen gesammelt. Das Farbkonzept für Berglen basiert daher auf ähnlichen Tönen. Farbliche Akzente sollen teilweise an Wänden, Nischen bzw. Türen gesetzt werden.

Architekt Beutelspacher schlägt folgendes vor:

 

  1. Sportboden                      Linodur Sport    Farbe orangegelb

(darunter Mehrschichtplatte)

 

  1. Fliesen (Format / Farbe)

 

-       Eingangsbereich                                             dunkelgrau (leicht wellig wegen                                                                              Rutschgefahr)

-       Tribüne                                                   dunkelgrau

-       Umkleidebereich                                                   dunkelgrau (kleinere Fliesen)

-       Dusche                                                      

Boden                                                                         dunkelgrau (kleinere Fliese)

Wand                                                                          weiß (matt) Hochformat

Trennwand                                                               orangegelb (kleinere Fliese)

Nischen gemauert für Utensilien    orangegelb (kleinere Fliese)

-       Küche                                                                         rutschhemmende Fliese

-       Mensa                                                                        dunkelgrau

 

  1. Wandflächen

-       Nischenbereiche zu Umkleiden       Orangeton

-       Türen zu Umkleiden                                             blau

-       Küchenblock/Hausmeister/

Behinderten-WC                                                    helles Grau

-       Bänke Tribüne                                                         Ahorn

-       Windfang                                                                  teilweise farbig abgesetzt

-       Türe Mensa                                                              blau

-       Wände Mensa                                                        helles Grau

-       Wand hinter Ausgabetheke                              orangegelb

 

Architekt Beutelspacher nimmt Bezug auf die Prallwände. Er empfiehlt, die umlaufenden Holzleisten weißlasiert auszuführen, um so einen größeren Kontrast zum Hallenboden zu erhalten. Außerdem bleibt der Farbton länger unverändert im Gegensatz zur ausgeschriebenen unbehandelten Holzleiste. Mit rund 2.000 € Mehrkosten muss hier gerechnet werden.

 

Gemeinderat Geck betont, dass viel Gutes von der Kirchberger Halle übernommen wurde. Auch das vorgestellte Farbkonzept kann er mittragen.

Er hofft, dass der Sportboden nahtfrei verlegt werden kann und es keine Nähte und Stöße gibt, um einer Verletzungsgefahr vorzubeugen. Bei den Prallwänden wäre eine farbige Markierung als Bande sinnvoll.

 

Architekt Beutelspacher informiert, dass er mit der Firma Hoppe bislang keine schlechten Erfahrungen gemacht habe. Der in Bahnen verlegte Sportboden wird entsprechend dem Stand der Technik gestoßen verlegt, an den Nähten nachgeschnitten und anschießend verklebt. Eine fugenlose Verlegung ist aufgrund der Breite des Bodens nicht möglich.

Die farbige Markierung an den Prallwänden soll als Hinweis aufgenommen werden.

 

Gemeinderat Moser erkundigt sich nach der Farbgebung bei den Spielfeldmarkierungen.

 

Architekt Beutelspacher erläutert anhand von Fotobeispielen der Halle in Kirchberg, wie diese im Einzelnen farblich ausgeführt werden müssen (unterschiedliche Sportarten). Er betont, dass dieses Thema gemeinsam mit dem Sportbodenbauer geklärt werden müsse.

 

Gemeinderätin Jooß findet das vorgestellte Farbkonzept passend und insgesamt stimmig, auch wenn ihr persönliches Geschmacksempfinden und ihre Vorlieben anders gewesen wären.

 

Zur Anfrage von Gemeinderat Hammer teilt Architekt Beutelspacher mit, dass der Sportboden sehr robust sei und teilweise auch in Hallen mit einer Mischnutzung eine gute Wahl darstelle. In Kirchberg habe sich allerdings bewährt, dass bei Veranstaltungen im Hallenbereich Hartfaserplatten flächendeckend ausgelegt werden.

 

Rektor Ziegler ist beeindruckt von der neuen Sporthalle. Die Farbkomposition gefällt ihm. Die Auswahl an Sportgeräten entspricht seinen Vorstellungen.

 

Nachfolgend stellt Herr Orth den Einrichtungsplan für die Sportgeräteausstattung vor, der in Absprache mit der Verwaltung und Rektor Ziegler von der Firma Benz erstellt wurde. Hierfür müssen nun die notwendigen Bodenhülsen festgelegt werden. Allerdings sind die meisten Sportgeräte für ältere Kinder oder Jugendliche ausgelegt. Für Kindergarten- und Grundschulkinder wäre jedoch ein Multi-Motion-Center vorstellbar. Dieses Sportgerät, bestehend aus Kletterstangen, Leitern, einlegbaren Böden, kann mit vorhandenen Sportgeräten wie Bänken und Kästen kombiniert werden. Das Gerät ist in der Prallwand integriert und sehr einfach aufzubauen. Die Kosten in Höhe von ca. 13.000 € könnten durch Einsparungen (ca. 11.000 €) bei Verzicht auf die Klettertauanlage  und eine Basketballkorbanlage in einem Hallendrittel nahezu aufgefangen werden. Notwendige stärkere Prallwände führen ebenfalls zu weiteren Kosten, sodass insgesamt Mehrkosten in Höhe von ca. 5.000 bis 6.000 € zu erwarten sind.

 

Gemeinderätin Jooß ist der Auffassung, dass man das Augenmerk darauf legen sollte, dass die Halle zunehmend auch von Kindergarten und Grundschule genutzt wird. Die Ausstattung sollte dementsprechend angepasst werden. Einsparungen können stattdessen bei nicht unbedingt benötigten Sportgeräten vorgenommen werden.

 

Gemeinderat Moser weist darauf hin, dass man sich beim Einrichtungsplan auch über den Bedarf von zukünftigen bisher noch nicht bestehenden Sportgruppen (z.B. Turnen, Seniorengruppe o.ä.) Gedanken machen sollte.