Nachfolgend wird über den Antrag von Gemeinderat Haller abgestimmt.

 

 

Der Gemeinderat fasst mit 15 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung folgenden Beschluss:

 

Auf die Verfüllung des Kunstrasenplatzes mit Austauschmaterial (Granulat) wird verzichtet.

Gleichzeitig wird die Gemeindeverwaltung ermächtigt, im nächsten Jahr abermals in die Förderantragsstellung für die Sanierung des Kunstrasenplatzes zu gehen. Die Sanierung des Spielfeldes soll unabhängig vom Ergebnis des Förderantragsbescheids im Jahr 2017 durchgeführt werden.

 

 

Auf die Sitzungsvorlage 180/2016 wird verwiesen. Die Vorlage ist Bestandteil des Protokolls.

 

Anhand der Sitzungsvorlage erläutert der Vorsitzende den Sachverhalt ausführlich. Die Verwaltung betont, dass der Bedarf für eine Sanierung des Kunstrasenplatzes erkannt wird, man jedoch auf keinen Fall auf eine Fachförderung verzichten sollte. Die Gemeinde sollte im nächsten Jahr noch einmal in die Förderantragstellung für die Sanierung des Kunstrasens gehen. Um kurzfristige Verbesserungen zu erreichen soll in diesem Jahr neues Granulat verfüllt werden. 

 

Gemeinderat Geck weist darauf hin, dass der Kunstrasenplatz von der Nutzung her am Ende ist, die Nutzungsdauer ist schon lange überschritten. Der Belag hat keine Dämpfungswirkung mehr. Außerdem kommt es oft zu körperlichen Schäden und Sachschäden. Es besteht daher absoluter Handlungsbedarf. Er würde daher zu einer schnellen Verbesserung tendieren und das grüne neue Granulat verfüllen.

 

Gemeinderat Scherhaufer stört sich daran, dass jetzt „Flickschusterei“ betrieben wird, in der Hoffnung, dass man im nächsten Jahr dann eine Förderung für die Sanierung des Kunstrasens erhält. Dies hat seiner Meinung nach eine negative Signalwirkung.

 

Der Vorsitzende informiert, dass sich die Gesamtinvestition für die Sanierung des Kunstrasens auf ca. 280.000 € beläuft. Rund 30% der Kosten könnten über eine bewilligte Förderung abgedeckt werden. Darauf sollte nicht verzichtet werden.

 

Gemeinderat Haller könnte sich vorstellen, im nächsten Jahr erneut in die Förderantragstellung zu gehen, auf eine Verfüllung mit neuem Granulat in diesem Jahr jedoch zu verzichten. Dann könnte man die dafür anfallenden Kosten in Höhe von ca. 24.000 € einsparen. Der Platz muss aber im nächsten Jahr dann unbedingt saniert werden, unabhängig davon, ob die Gemeinde eine Förderung erhält. 

 

Gemeinderat Geck gibt zu bedenken, dass der Platz am Strafraum und im Torbereich bis auf die Grundschicht abgelaufen ist.

 

Bürgermeister Friedrich könnte grundsätzlich beide Wege mitgehen. Entweder der kurzfristige Austausch des Granulats, wohlwissend, dass es nur eine Übergangslösung ist oder der Verzicht auf das Einbringen des Materials. In jedem Fall soll ein Förderantrag gestellt werden und unabhängig vom Ergebnis eine Sanierung des Kunstrasenplatzes im Jahr 2017 erfolgen.

 

Gemeinderat Haller stellt den Antrag, auf das Verfüllen von Austauschmaterial zu verzichten. Die Gemeinde soll erneut in die Förderantragstellung für 2017 gehen. Unabhängig vom Förderantragsbescheid wird die Sanierung des Kunstrasens im Jahr 2017 durchgeführt.