Beschluss: einstimmig beschlossen

Nachfolgend fasst der Gemeinderat den einstimmigen Beschluss:

 

Der Gemeinderat beschließt die Beauftragung des IKPS gemäß dem Angebot vom 23.06.2016 mit den Modulen  M1 (Bestandsaufnahmen) und M2 (Bedarfsermittlung) zum Preis von insgesamt 3.300 € zzgl. MwSt.


Auf die Sitzungsvorlage 187/2016 wird verwiesen. Die Vorlage ist Bestandteil des Protokolls.

 

Nachfolgend erläutert der Vorsitzende den Sachverhalt. Er betont, dass es bei diesem Tagesordnungspunkt um alle Sportplätze und Freizeitsportanlagen gehe, also nicht ausschließlich um den Kunstrasenplatz. Die Analyse ist sowohl für künftige Antragstellungen zu Zuschüssen aus der kommunalen Sportförderung, als auch für die Bedarfsentwicklung der Zukunft in den sportlichen Bereichen wichtig. Die Freizeitsportanlagen müssen überdacht werden. In der Gemeinde fehlen ein Stück weit Sportangebote für den Alltag, sei es im Seniorensport, im Bereich der Angebote für Jugendliche oder im Freizeitsportbereich. Dazu sollen alle maßgeblichen Akteure beteiligt werden, die Ergebnisse fließen in ein Gesamtkonzept ein.

 

Gemeinderätin Jooß hält die Analyse grundsätzlich für gut, hält aber die Kosten für relativ hoch. Klar ist, dass beispielsweise im Bereich Seniorensport und im Bereich der Angebote für die Jugendlichen etwas in Zukunft getan werden muss. Ihrer Meinung nach ist jedoch fraglich, ob man durch die Analyse so viel neuen Input bekommt, dass sich das Kosten-/ Nutzen-Verhältnis rechnet. Außerdem weckt eine solche Analyse die Wünsche nach Umsetzung und damit entstehen auch Folgekosten. Für Gemeinderätin Jooß stellt sich die Frage, ob dies jetzt der richtige Zeitpunkt ist.

 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass die Gemeinde bei Anträgen aus der kommunalen Sportförderung ohne externen Nachweis, dass Bedarf vorhanden ist, nur unwahrscheinlich eine Förderung erhält.

 

Herr Kisa betont, dass die Gemeinde noch weit weg von einem Sportentwicklungsplan ist. Er weist darauf hin, dass die von der IKPS angebotenen vier Module nicht zur selben Zeit ausgeführt werden müssen.

 

Auch für die FBB stellt sich nach Aussagen von Gemeinderat Klenk die Frage, ob dies jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Analyse ist. Er ist der Ansicht, dass nun zuerst der Sporthallenneubau abgeschlossen und die Gesamtkosten abgewartet werden sollen.

 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass Förderanträge bis 31.12. eines Jahres für das Folgejahr gestellt werden müssen. Der für dieses Jahr gestellte Antrag auf Förderung der Sanierung des Kunstrasenplatzes wurde abgelehnt. Der Zustand des Kunstrasens ist sehr schlecht, es besteht dringender Sanierungsbedarf. Man sollte nicht auf die Fachförderung verzichten und erneut einen Antrag für 2017 stellen. Deshalb ist das Gutachten auch so wichtig.

 

Auf Anfrage von Gemeinderat Geck teilt Kämmerer Schreiber mit, dass man ca. drei bis fünf Jahre auf das Gutachten zurückgreifen kann.

 

Gemeinderat Moser weist darauf hin, dass trotzdem nicht gewährleistet ist, dass die Gemeinde einen Zuschuss aus der Sportförderung erhält.

 

Der Vorsitzende könnte sich vorstellen, die IKPS nur mit den Modulen 1 und 2 zu beauftragen. Dabei würden Kosten in Höhe von 3.300 € netto entstehen.

 

Gemeinderat Moser könnte diesen Vorschlag mittragen.

 

Nach weiterer kurzer Aussprache wird über den geänderten Beschlussvorschlag abgestimmt, der vorsieht, die IKPS zur Analyse des Bedarfs an Sportplätzen und Freizeitsportanlagen gemäß dem Angebot vom 23.06.2016 mit den Modulen M1 und M2 zu beauftragen.