Der Gemeinderat fasst den einstimmigen Beschluss:

 

Der Gemeinderat stimmt den genannten Maßnahmen zu und beschließt das erarbeitete Radverkehrskonzept.

 


Auf die Sitzungsvorlage 247/2016, die Bestandteil des Protokolls ist, wird verwiesen.

 

Nach einer kurzen Einführung in die Thematik übergibt der Vorsitzende das Wort an Herrn Christ vom Ingenieurbüro Karajan, der die Verbesserungspotentiale und Lösungsmöglichkeiten im Alltagsradverkehrsnetz anhand einer PowerPoint-Präsentation aufzeigt und die Maßnahmen für Berglen ausführlich erläutert.

 

Gemeinderätin Aigner hält die vom Büro Karajan vorgeschlagene Verbesserung bei der Querung am Knotenpunkt K 1916/K 1874 zwischen Birkenweißbuch und Schornbach für nicht sinnvoll. Der Kurvenbereich kann ihrer Ansicht nach wesentlich schlechter eingesehen werden.

 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass der neugebaute Radweg von Schornbach nach Birkenweißbuch insbesondere dem Radverkehr bergaufwärts dient. Die nach Schornbach fahrenden Radfahrer benutzen sowieso meistens die Fahrbahn. Die Sichtbeziehung im Kurvenbereich soll durch eine zusätzliche Anbindung vergrößert werden. Der alte Anschluss bleibt jedoch nach wie vor bestehen.

 

Herr Christ ergänzt, dass das Landratsamt als Kostenträger der Maßnahme die vorgeschlagene Maßnahme ebenfalls gut heißt und an einer Umsetzung interessiert ist.

 

Der Vorsitzende betont, dass die vorgestellten Maßnahmen hauptsächlich übergeordnete Straßen betreffen, für die der Landkreis zuständig ist. Er erhofft sich daher eine Inanspruchnahme von Fördertöpfen.

Die Maßnahmen der Gemeinde betreffen hauptsächlich die Beschilderung und sind recht überschaubar. Sie sind mit 7.000 € im Haushalt veranschlagt.

 

Gemeinderat Tottmann nimmt Bezug auf die Aussage von Herrn Christ, wonach der Radverkehr in den Höhenlagen kaum zunimmt. Dem widerspricht seiner Meinung nach die vorgeschlagene Querungshilfe an der K 1872 östlich von Kottweil. Er ist der Auffassung, dass man den wenigen Radfahrern zumuten kann, dass sie die Straße achtsam queren.

 

Bürgermeister Friedrich führt hierzu aus, dass die Frage der Verkehrssicherheit sehr subjektiv ist. Die Gemeinde hat die Möglichkeit, beim Landkreis einen Antrag zum Bau einer Querungshilfe über die K 1872 östlich von Kottweil zu beantragen und wird dies auch tun. Von sich aus wird die Gemeinde aber nicht selbst tätig werden.