Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Gemeinderat fasst den einstimmigen Beschluss:

 

1.    Die Gemeinde Berglen schließt für ein Jahr eine unverbindliche kostenlose Probemitgliedschaft bei der Energieagentur Rems-Murr gGmbH ab. Für die Bürgerinnen und Bürger in Berglen wird bei der Energieagentur Rems-Murr gGmbH eine kostenlose Energieberatung eingerichtet.

 

2.    Der Teilnahme am Pilotprojekt LED-Klassenzimmer wird zugestimmt. Zur Energiekosteneinsparung beauftragt die Verwaltung aus laufenden Unterhaltungsmitteln die Energieagentur Rems-Murr gGmbH zur Pilot-Umrüstung eines Schulklassenzimmers auf LED-Beleuchtung.

3.       Der Teilnahme am Pilotprojekt „Pumpentausch“ wird zugestimmt. Zur Energiekosteneinsparung beauftragt die Verwaltung aus laufenden Unterhaltungsmitteln die Energieagentur Rems-Murr gGmbH zum Pilot-Heizungspumpentausch in einer Liegenschaft der Gemeinde. Die Liegenschaft wird von der Verwaltung ausgewählt.

4.       Der Teilnahme am Projekt „Klimaschutz mit System“ wird zugestimmt. Zur Energiekosteneinsparung erklärt die Verwaltung der Energieagentur Rems-Murr gGmbH vorbehaltlich der endgültigen Förderzusage die Absicht zur Teilnahme am Förderprojekt „Klimaschutz mit System“ zum Pumpentausch in kommunalen Liegenschaften und zur Durchführung bzw. Einführung eines kommunalen Energiemanagements.

 


Auf die Sitzungsvorlage 270/2017 wird verwiesen. Die Vorlage ist Bestandteil des Protokolls.

 

Der Vorsitzende begrüßt den Geschäftsführer der Energieagentur Rems-Murr gGmbH, Herrn Jürgen Menzel, und erteilt diesem nach einer kurzen Einführung in die Thematik das Wort.

 

Herr Menzel stellt die Arbeit der Energieagentur in Teilen anhand einer PowerPoint-Präsentation vor.

 

Gemeinderätin Jooß hält die Vorlage für sehr überzeugend. Die SPD-Fraktion stimmt dem Antrag in voller Form zu. Erfreulich ist, dass die Chance auf Einsparungen mit dem Angebot der Energieagentur deutlich verbessert werden kann. Auch für die Bürger gibt es individuelle Angebote.

 

Die Freien Bürger Berglen sprechen sich nach Aussage von Gemeinderat Klenk ebenfalls für eine Probemitgliedschaft aus.

 

Auf Nachfrage von Gemeinderat Hammer teilt Herr Menzel mit, dass sich in den Rathausgemeinden mit ca. 5.000 Einwohnern ca. zwei bis drei Bürger/Monat beraten lassen. Kostenlose stationäre Beratungen in der Geschäftsstelle in Waiblingen werden ungefähr 300 pro Jahr wahrgenommen. 150 bis 200 Beratungen werden vor Ort durchgeführt, am Telefon lassen sich 100 – 150 Personen beraten.

 

Der Vorsitzende fügt an, dass eventuell auch monatliche Beratungsgespräche in Liegenschaften der Ortsteile durchgeführt werden können.

 

Gemeinderätin Jooß ist der Auffassung, dass dieses Thema zu wenig im Bewusstsein der Bürger ist. In der Geschäftsstelle in Waiblingen ist der Zulauf wesentlich größer, hier wird vermutlich besser vermarktet.

 

Herr Menzel sagt zu, den Start der neuen Beratung stärker zu bewerben.

 

Gemeinderätin Rommel erkundigt sich, ob neben der Energieberatung auch die Begleitung der vorgeschlagenen Maßnahmen durch die Energieagentur erfolgt.

 

Herr Menzel verneint dies. Die Energieagentur möchte sich nicht in den Wettbewerb einmischen.

 

Gemeinderätin Rommel spricht sich ebenfalls für eine Probemitgliedschaft aus.

 

Zur Anfrage von Gemeinderätin Rommel führt der Vorsitzende aus, dass die Liegenschaften aufgenommen wurden, die am stärksten genutzt werden.

 

Herr Kisa ergänzt, dass die neue Sporthalle aufgrund ihrer Größe einen gewissen Grundverbrauch haben werde. Dies soll langfristig überwacht werden.

 

Zur Anfrage von Gemeinderat Hammer teilt Herr Menzel mit, dass die Bürger innerhalb von zwei Wochen einen Beratungstermin in der Geschäftsstelle in Waiblingen erhalten können. Einmal pro Monat finden Beratungsgespräche in der Gemeinde statt. Der Heizungscheck wird nur in den Wintermonaten durchgeführt. Die Bewerbung der Energieberatung soll im Mitteilungsblatt bzw. über Flyer, die eingelegt werden, erfolgen.

Zum 1. April 2017 könnte die Probemitgliedschaft beginnen. Nach der Bewerbung sollen die ersten Beratungsgespräche in Absprache mit der Verwaltung terminiert werden.