Nachfolgend fasst der Gemeinderat mit 11 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen den Beschluss:

 

Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung mit der Sanierung des Kindergartengebäudes Leharstraße 35 gemäß den aufgezeigten Maßnahmen.

 


Der Vorsitzende führt anhand der Sitzungsvorlage 335/2017, welche Bestandteil des Protokolls ist, in den Sachverhalt ein.

 

Die bestehende Kindergartengruppe wurde in den Bestand der Haupteinrichtung des Kindergartens Rappelkiste integriert. Dies war eine besondere Herausforderung für die dortigen Betreuungskräfte, die dies jedoch sehr gut bewältigt haben. Auch bei den Eltern herrschte ein sehr hohes Maß an Verständnis für die Situation.

Der Vorsitzende ist zuversichtlich, dass das Gebäude mit den vorgeschlagenen Maßnahmen wieder instantgesetzt werden kann. Klar ist aber auch, dass die Gruppe im Pavillon erst dann belegt werden kann, wenn über eine weitere Messung nachgewiesen werden kann, dass keine weitere Schimmelbildung vorliegt bzw. zu erwarten ist.

 

Gemeinderätin Jooß spricht der Verwaltung ein Lob für die Vorgehensweise aus. Die Eltern waren zu jeder Zeit vollumfänglich informiert. Ärgerlich ist natürlich, dass jetzt nochmals 40.000 € für verschiedene Maßnahmen nachgeschoben werden müssen. Sie sieht jedoch auch den Druck, weitere Betreuungsplätze schaffen zu müssen und befürwortet daher die vorgeschlagenen Sanierungsmaßnahmen, um das Gebäude wieder richtig nutzen zu können.

 

Gemeinderat Haller erkundigt sich, ob aus dem Gutachten der Dekra nicht hervorging, dass man mit solchen Vorkommnissen rechnen müsse. Auch er findet es sehr ärgerlich, dass jetzt weitere Maßnahmen erforderlich sind.

 

Herr Müller weist darauf hin, dass das Gutachten der Dekra unvollständig war.

 

Gemeinderat Hammer tut sich mit dem Thema recht schwer, da der Pavillon trotz weiterer Investition ein altes Gebäude bleibt.

 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass ein umfangreicher Neubau zeitlich und kostenmäßig nicht so schnell zu bewältigen sei. Er findet dies auch ärgerlich, zurzeit ist dies jedoch die beste Lösung.

 

Auch für Gemeinderat Moser ist die weitere Sanierung des Pavillons die wirtschaftlichste und beste Lösung. Die Verwaltung konnte nicht wissen, dass noch weitere Maßnahmen folgen werden.

 

Auf Nachfrage von Gemeinderat Geck beziffert Herr Müller die Gesamtkosten für die Sanierung auf rund 100.000 € (Dachsanierung 40.000 €, Verlegung Heizungsrohre 6.000 €, Malerarbeiten 7.000 €, vorgesehene Sanierungsmaßnahmen ca. 40.000 €).

 

Gemeinderat Geck weist auf die Unwägbarkeiten bei alten Gebäuden hin und erkundigt sich, wo die Schmerzgrenze bei weiteren nicht vorhersehbaren Investitionen liege.

 

Der Vorsitzende betont, dass eine Entscheidung des Gemeinderats notwendig werde, wenn im Rahmen des Bauablaufs bekannt werde, dass weitere Kosten anfallen.

 

Herr Müller fügt an, dass er sich nur eventuell den Austausch der Gastherme (Kosten ca. 3.500 €) vorstellen könnte.