Beschluss: einstimmig beschlossen

Anschließend wird über den geänderten Beschlussantrag abgestimmt.

 

 

Nachfolgend fasst der Gemeinderat den einstimmigen Beschluss:

 

1.                   Die Arbeiten zur Sanierung des Kindergartenpavillons, Leharstraße 35, werden eingestellt. Die Kindergartengruppe verbleibt bis auf weiteres im Hauptgebäude der Kindertageseinrichtung Rappelkiste (Leharstraße 30).

 

2.                   Die Gemeindeverwaltung wird Vorschläge nur Nachnutzung prüfen und diese dem Gemeinderat innerhalb des nächsten halben Jahres vorstellen.

 

 


Zu diesem Tagesordnungspunkt liegt die Sitzungsvorlage 351/2017 vor. Die Vorlage ist Bestandteil des Protokolls.

 

Der Vorsitzende führt anhand der Sitzungsvorlage eingehend in die Thematik ein.

 

Gemeinderat Klenk versteht, dass die Eltern ihre Kinder nicht mehr in diesem Gebäude unterbringen wollen. Jetzt und in Zukunft wird aufgrund der Belastung niemand mehr in den Pavillon einziehen wollen. Seiner Meinung nach sollte man deshalb eine andere Nachnutzung, z.B. als Lager o.ä. überlegen oder alternativ dazu den Abriss des Gebäudes in Erwägung ziehen. Das Vorhalten des Pavillons als Puffer für Engpässe in der Kinderbetreuung ist seiner Auffassung nach wenig zielführend. Der Beschluss sollte entweder ausgesetzt werden oder es muss eine andere Folgenutzung gefunden werden.

 

Bürgermeister Friedrich bedauert die Entwicklung auch. Für einen Abriss des Gebäudes sieht er jedoch keine Notwendigkeit. Auch für eine Investition sieht er zum jetzigen Zeitpunkt keinen Bedarf, da der Kindergartenbetrieb aller vier Gruppen gemäß der geänderten Betriebserlaubnis nun dauerhaft im Hauptgebäude erfolgen kann und nach der aktuellen Bedarfsplanung keine weitere Gruppe vorgehalten werden muss. Trotzdem kann der Pavillon als Puffer vorgehalten werden und die Arbeiten können bei Bedarf umgesetzt werden.

 

Gemeinderat Tottmann erkundigt sich, ob nach der Sanierung garantiert werden kann, dass keinerlei Formaldehydbelastung mehr besteht.

 

Herr Müller teilt hierzu mit, dass, sofern die geplante Belüftung des Gebäudes erfolgt, die geltenden Grenzwerte in jedem Fall eingehalten werden.

 

Gemeinderätin Rommel ist der Auffassung, dass ein leerstehendes Gebäude vermodert. Sie spricht sich deshalb für das Instandsetzen des Pavillons mit einer anderweitigen Umnutzung aus.

 

Gemeinderätin Jooß spricht sich aufgrund der Belastungen klar dagegen aus, dass jemals wieder Kinder in diesem Gebäude untergebracht werden. Sie könnte sich eventuell eine Nachnutzung als Lager vorstellen. Sofern keine geeignete Nachnutzung gefunden wird, sollte der Pavillon abgerissen werden.

 

Der Vorsitzende schlägt vor, den Beschlussantrag dahingehend zu erweitern, dass die Gemeindeverwaltung innerhalb des nächsten halben Jahres Vorschläge für die Nachnutzung überprüfen und dem Gemeinderat vorstellen wird.