Die Firma Klöpfer aus Winnenden hat Ende des vergangenen Jahres noch mit den Erdarbeiten für den neuen Kreisverkehrsplatz an der Einmündung zum Zwölfbeetweg und zum Baugebiet „Hanfäcker“ an der K1915 in Rettersburg begonnen. Nach dem vorläufigen Bauzeitplan ist die Fertigstellung der Verkehrsanlage im Juni 2019 geplant. Da der Kreisverkehr neben seiner verkehrlichen Funktion auch als gestaltendes Element den nördlichen Ortseingang von Rettersburg aufwerten soll, wurde das Büro Blank Landschaftsarchitekten aus Stuttgart gebeten, einen Vorschlag für die Gestaltung der Kreismitte zu entwickeln. Das Gestaltungskonzept sollte dabei auch einen Bezug zur Partnergemeinde Gaschurn herstellen, damit der neue Kreisverkehrsplatz, wie bereits der „Käbschütztaler Kreisel“ am Sportgelände in Erlenhof, ein äußeres Zeichen der engen Verbundenheit zu unserer Partnergemeinde im Bundesland Vorarlberg in Österreich setzt.

Der vorliegende Entwurf der Landschaftsarchitekten sieht eine Geländeerhöhung im Innenraum um ca. 1,50 m mit unterschiedlicher Böschungsneigung vor. Der Hochpunkt wird dadurch nicht in der Kreismitte liegen, sondern leicht nach Norden verschoben. In südlicher Richtung zur Ortsmitte beträgt das Neigungsverhältnis 1:5. Auf dieser ca. 300 m² großen Fläche soll eine artenreiche Wildblumenwiese angelegt werden. Nach Norden zum neuen Ortsausgang wird die Böschung im Verhältnis 1:2 ausgeführt. Der Planentwurf sieht in dem diesem sehr präsenten Teil der Kreisinsel die Anbringung der Wappen der beiden Gemeinden Gaschurn und Berglen vor.

Die Wappen werden aus frostbeständigem Polymerbeton hergestellt und mit einer farblichen Beschichtung versehen (siehe Anlage 1). Zur optischen Betonung sollen sie in ein Schotterfeld aus schwarzem Basalt mit einer einreihigen Einfassung aus Granitpflaster eingebettet werden. Um die Wappen auch bei Dunkelheit besonders zu akzentuieren, sollen zudem zwei Bodenaufbauleuchten eingebaut werden.

Als Einfassung des gesamten Kreisverkehrs wird ein Granitbordstein eingebaut. Daran schließt sich ein ebenfalls umlaufender fünfreihiger Mähstreifen aus Granitpflaster an. Analog zum Kreisverkehr in Erlenhof soll noch ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Gaschurner Kreisel Partnergemeinde in Europa“ aufgestellt werden. Landschaftsarchitekt Wolfgang Blank schlägt vor, eine Glasstele mit beleuchtetem Sockel zu verwenden (siehe Anlage 2). Damit ein einheitliches Bild entsteht, sollte nach Auffassung der Verwaltung auch das Hinweisschild in Erlenhof durch eine entsprechende Stele ersetzt werden.

Die zusätzlichen Kosten für die Gestaltung der Verkehrsanlage betragen ca. 25.000,-- €. Die bauliche Ausführung erfolgt durch die Firma Klöpfer und den Gemeindebauhof.

Eine Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises wird aktuell durchgeführt.

1 x Bauamt

1 x Blank Landschaftsarchitekten     

Der Bau- und Umweltausschuss nimmt Kenntnis von dem Gestaltungsvorschlag des Büros Blank Landschaftsarchitekten aus Stuttgart und ermächtigt die Verwaltung mit dessen Umsetzung. In diesem Zusammenhang soll auch das Hinweisschild im „Käbschütztaler Kreisel“ ausgetauscht werden.