Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Gemeinderat fasst den einstimmigen Beschluss:

 

1.            Der Baubeschluss für den Neubau einer Aussegnungshalle und für die Sanierung der Bestandsgebäude sowie der Außenanlagen auf dem Friedhof in Hößlinswart im Jahr 2021 wird gefasst. Die Verwaltung wird mit der Umsetzung des Gesamtvorhabens beauftragt.

 

2.            Architekt Treide aus Schorndorf wird mit den weiteren Leistungsphasen beauftragt.

 

3.            Die Verwaltung wird ermächtigt, die entsprechende Ausschreibung durchzuführen und die notwendigen Angebote einzuholen.

 

4.            Einzelne Gewerke, bis zur Höhe der regulären Bewirtschaftungsbefugnis des Bürgermeisters (35.000,00 €), können direkt vom Bürgermeister beauftragt werden.

 

5.            Die Restfinanzierung des Projekts erfolgt im Haushaltsjahr 2022.

 


Auf die Sitzungsvorlage 735/2021, die Bestandteil des Protokolls ist, wird verwiesen.

 

Nach einer kurzen Einführung in die Thematik übergibt der Vorsitzende das Wort an Architekt Treide, der die Werkplanung anhand von Planunterlagen und einer PowerPoint-Präsentation ausführlich vorstellt.

Eine ausführliche Kostenberechnung für das Projekt liegt vor. Dennoch ist es schwierig, zu prognostizieren, wie sich die Kostenentwicklungen in bestimmten Bereichen (Holz, Energie, Arbeitslöhne) niederschlagen werden. Mit der beschränkten Ausschreibung soll jetzt begonnen werden. Architekt Treide hofft, dass viele Firmen Angebote einreichen, um einen guten Wettbewerb zu bekommen.

 

Gemeinderat Klenk hält den Entwurf für sehr gelungen. Er erkundigt sich, wie gewährleistet werden kann, dass die Wasserleitungen bei Frost nicht gefrieren und die geschlossenen Räume ohne Heizung keinen Schimmelbefall aufweisen.

 

Architekt Treide weist darauf hin, dass in jedem Raum die Möglichkeit besteht, über Elektrokonvektoren zu heizen. Außerdem können die Bodenkonvektoren über eine Zeitschaltuhr angesteuert werden. In den Bereichen mit Wasseranschluss gibt es eine Frostwächterfunktion, die die Heizung ab einem bestimmten Wert anschaltet. Um eine Schimmelbildung in den anderen Räumen zu vermeiden, werden zwei Luftflügel mit außen angebrachten Fliegengittern angebracht, um eine Gegenlüftung zu erreichen.

 

Bauamtsleiter Rabenstein informiert, dass Herr Köppen von der technischen Verwaltung momentan für Gemeindegebäude “Steckbriefe” erstellt, in welchen auch gebäudespezifische Maßnahmen festgehalten werden. Damit wird sichergestellt, dass die Hausmeister beispielsweise die regelmäßige Lüftung der neuen Aussegnungshalle vornehmen.

 

Gemeinderat Haller erkundigt sich nach den beiden Vorbereitungsräumen und deren Funktion. Aus seiner Sicht könnte auf den zweiten Raum verzichtet werden. Er regt eine Prüfung an, ob durch eine Umplanung noch Platz für den Posaunenchor oder den Musikverein geschaffen werden kann.

 

Bauamtsleiter Rabenstein betont, dass die Erteilung der Baugenehmigung auf Grundlage der seitherigen Planunterlagen erfolgt ist. Es sollte daher vermieden werden, Änderungen vorzunehmen, die einer Nachgenehmigung bedürfen. Der Hinweis von Gemeinderat Haller wird jedoch geprüft. 

 

Gemeinderat Haller bittet darum, die Kosten im Beschlussantrag zu deckeln.

 

Bauamtsleiter Rabenstein verweist auf die vorliegende Kostenberechnung. Sollte die Ausschreibung explodierende Kosten zeigen, die weit über die Kostenberechnung gehen, besteht die Möglichkeit die Ausschreibung aufzuheben.