Der Bau- und Umweltausschuss nimmt zustimmend Kenntnis vom Sachstandsbericht zur Planung der Kindertageseinrichtung am Standort Leharstraße 35 in Oppelsbohm.

 


Zu diesem Tagesordnungspunkt liegt die Sitzungsvorlage 29/2022 vor. Die Vorlage ist Bestandteil des Protokolls.

 

Der Vorsitzende begrüßt Architektin Ursel Ackermann und führt kurz in die Thematik ein. Er führt aus, dass im Rahmen der Beratungen des Projekts in der Gemeinderatssitzung am 21.06.2022 auf mögliche Umplanungen aufgrund der Ergebnisse des Baugrundgutachtens hingewiesen wurde. Man habe dies genutzt und das Gebäude kompakter und den Außenbereich weniger aufwendig zu gestalten. Anschließend erteilt er das Wort an Architektin Ursel Ackermann.

 

Diese stellt nachfolgend die optimierte Planung anhand von Grundrissen und Ansichten eingehend vor. Außerdem geht sie auf die Wirtschaftlichkeit des überarbeiteten Entwurfs sowie auf die durch die Umplanungen generierten Einsparungsmöglichkeiten ein.

 

Bauamtsleiter Rabenstein weist darauf hin, dass die Kosten nocheinmal ermittelt werden, sobald die Baugenehmigung für die Kindertageseinrichtung vorliegt. Diese werden dem Gemeinderat dann ausführlich vor der Ausschreibung der Bauleistungen vorgestellt.

 

Gemeinderat Beck erkundigt sich, ob ein Streifenfundament ausreiche.

 

Architektin Ackermann geht davon aus, dass ein Streifenfundament ausreicht und eine Pfahlgründung nicht notwendig wird. Dies wurde auch so im Bodengutachten bestätigt.

 

Gemeinderat Beck bittet darum, den Untergrund vor der Generierung der Bodenplatte nochmals zu überprüfen.

 

Architektin Ackermann sagt zu, diesbezüglich nochmal mit dem Geologen Rücksprache zu halten.

 

Gemeinderat Haller spricht einen möglichen Stromausfall beim Aufzug an.

 

Architektin Ackermann führt hierzu aus, dass das Obergeschoss in diesem Fall über den westlichen Treppenaufgang (sechs Stufen) von außen auch weiterhin gut erreichbar ist. Eine Barrierefreiheit ist allerdings nicht gegeben.

 

Gemeinderat Haller erkundigt sich, ob beim geplanten Neubau auch die Möglichkeit einer Essensausgabe für eine Ganztagesbetreuung geprüft wurde. So könnten im Mehrzweckraum Leitungen für Wasser/Abwasser und Strom vorgesehen werden.

 

Architektin Ackermann informiert, dass in jedem Gruppenraum theoretisch eine Küche eingebaut werden kann.

 

Bauamtsleiter Rabenstein ergänzt, dass nicht vorgesehen sei, eine größere Essensausgabe zu planen, wie dies beispielsweise in der Kita Löwenzahn in Rettersburg der Fall ist, da die Möglichkeit besteht, die Mensa in der Sporthalle zu nutzen. Eine derartige Küche würde eine grundlegende Umplanung erfordern und zu einer Vergrößerung des Gebäudes führen. Das größere Gebäudevolumen hätte auch zwangsläufig eine größere Kostensteigerung zur Folge.

 

Gemeinderat Frey erkundigt sich nach den jährlichen laufenden Kosten für den geplanten Aufzug.

 

Hierzu führt Bauamtsleiter Rabenstein aus, dass mit regelmäßigen Mobilfunkkosten für den Notruf und mit jährlichen Wartungskosten gerechnet werden muss. Diese können allerdings adhoc jetzt nicht genau beziffert werden. Falls gewünscht, werden die Kosten, die für den Aufzug im Kinderhaus Steinach entstehen, nachgereicht. Die vorhandene Gebäudeplanung sieht keine entsprechenden Räumlichkeiten vor.