Beschluss: einstimmig beschlossen

Der Gemeinderat fasst einstimmig nachfolgende Beschlüsse:

1.                   Der Gemeinderat stimmt der Umsetzung eines Kombinationsbaus mit Kindertageseinrichtung und sozialgeförderten Wohnungen im Baugebiet „Hanfäcker“ in Rettersburg grundsätzlich zu. Das Gemeindegrundstück Flst.Nr. 2430 wird für dieses Projekt zur Verfügung gestellt.

 

2.                   Vor einer abschließenden Entscheidung durch den Gemeinderat sind vom Vorsitzenden zunächst die konkreten Vertragsmodalitäten, das Raumprogramm, das Investitionsvolumen und die Details der Wohnnutzung mit der Kreisbaugesellschaft Waiblingen mbH zu klären. Der Gemeinderat ermächtigt Bürgermeister Maximilian Friedrich mit der Kreisbaugesellschaft Waiblingen mbH die entsprechenden Gespräche zu führen.

 

3.                   In das zu erstellende Entwicklungskonzept soll zudem das Gemeindegrundstück Flst.Nr. 2431 in Rettersburg miteinbezogen werden.

 


Protokollnotiz: Bürgermeister Friedrich erklärt sich aufgrund des Mandats als stv. Aufsichtsratmitglied der Kreisbaugruppe für befangen und nimmt im Zuschauerraum Platz. Gemeinderat Geck übernimmt die Sitzungsleitung.

 

Gemeinderat Geck führt in den Sachverhalt ein. Bauamtsleiter Rabenstein erläutert den Sachverhalt anhand der Sitzungsvorlage 409/2018 ausführlich. Die Sitzungsvorlage ist Bestandteil des Protokolls.

 

Auf Rückfrage von Gemeinderat Scherhaufer informiert Bauamtsleiter Rabenstein, dass laut Bebauungsplan für die Kindertageseinrichtung zwei Geschosse möglich seien. Bei einer Kombinationslösung mit der Kreisbaugruppe sollen jedoch voraussichtlich drei Geschosse mit Flachdach und zurückgesetztem Dachgeschoss umgesetzt werden. Diese Bauweise ist auch bei den angrenzenden Mehrfamilienwohnhäusern so im Bebauungsplan vorgesehen.

 

Gemeinderätin Jooß fügt hinzu, dass sie nach der Besichtigung der Objekte in Plüderhausen und Urbach ebenfalls vom angestrebten Weg überzeugt sei und sich eine Umsetzung mit der Kreisbaugruppe gut vorstellen könne. Auch bei einer möglichen rückgängigen Entwicklung der Kinderzahlen gäbe es in weiter Zukunft bei der Kombinationslösung gute Nachnutzungsmöglichkeiten.

 

Gemeinderätin Jooß weist ebenfalls darauf hin, dass aus der Vorlage nicht hervorgehe, dass neben der Gemeindeverwaltung auch der Gemeinderat die Entwicklung und den Bau der Kindertageseinrichtung sowie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum immer unterstützt und angestrebt hat. Sie wünscht sich, dass in den kommenden Vorlagen auch die Bestrebungen des Gemeinderates zum Ausdruck kommen.

 

Des Weiteren bittet Gemeinderätin Jooß, dass dem Gemeinderat zu gegebener Zeit mehrere Entwurfsvarianten für den Neubau vorgelegt werden.

 

Bauamtsleiter Rabenstein erläutert, dass bei der Erstellung der Vorlage Wert darauf gelegt wurde, diese möglichst kurz und informativ zu halten. Er sichert zu, künftig auch die Seite des Gemeinderates in die Vorlage mitaufzunehmen, soweit dies möglich sei.

 

Gemeinderat Geck schlägt vor, im Amtsblattbericht den Gemeinderat als Ideengeber mitaufzunehmen.

 

Auf Anregung von Gemeinderat Moser weist Bauamtsleiter Rabenstein darauf hin, dass eine gemeinsame Tiefgarage mit den gegenüberliegenden Gebäuden schwer umzusetzen sei. Aufgrund der darüber liegenden Straße würden Bauträger ein solches Vorhaben nur ungern angehen. Bezüglich der weiteren Gebäude, welche für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen waren, erläutert er, dass jede Verkaufsabsicht im Gremium behandelt wird.

 

Gemeinderat Moser bittet darum, eine gemeinsame Tiefgarage dennoch zu prüfen, da die Parkplatzsituation bei Kinderhäusern in Wohngebieten erfahrungsgemäß sehr schwierig sei. Bauamtsleiter Rabenstein sagt zu, im Rahmen der weiteren Gespräche die Möglichkeit einer gemeinsamen Tiefgarage anzusprechen.

 

Auf Nachfrage von Gemeinderätin Jooß informiert Bauamtsleiter Rabenstein, dass keine Gespräche mit möglichen weiteren Partnern geführt wurden. Mit weiteren Bauträgern sollen nach Inkrafttreten des Bebauungsplans entsprechende Gespräche geführt werden.

 

Auf Bedenken von Gemeinderat Frey weist Bauamtsleiter Rabenstein darauf hin, dass Flachdächer heutzutage keine größeren Probleme mehr bereiten, wenn die Arbeiten (Abdichtung) ordnungsgemäß ausgeführt werden.