BEAMTE
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Unterabschnitt 0200 Hauptverwaltung
Die Hauptamtsleitung wird bisher im
Jobsharing geleistet. Eine der beiden Personen ist als Beschäftigte angestellt.
Im Rahmen des Organisationsgutachtens im Jahre 2013 wurde angeregt, dass auch
für diese Mitarbeiterin eine Beamtenstelle geschaffen werden sollte. Im
Stellenplan für das Jahr 2014 ist dies dann erfolgt. In der Zwischenzeit hat
sich die Beschäftigte allerdings gegen eine Umwandlung ihres
Beschäftigungsverhältnisses ausgesprochen, so dass für das Jahr 2016 keine
weitere Stelle in A 11 mit 50 % vorgehalten werden muss.
Im Jahre 2014 wurde für den Bereich des
Hauptamtes eine Stelle in A 9 ausgewiesen. Diese Mitarbeiterin übernimmt seit
Einstellung in vollem Umfang die Stellvertretung der Hauptamtsleitung. Außerdem
wurden durch die Umstrukturierungsmaßnahmen im Rahmen der
Organisationsuntersuchung hier auch weitere Aufgaben angegliedert (Öffentlichkeitsarbeit,
Ausbildungsleitung, Anmeldeverfahren Kindergarten etc.).
Die Betreuung der Flüchtlinge sowie die
Koordination dieser Arbeit werden derzeit von der Leiterin des Ordnungsamtes
(Teilzeitstelle in A 11 mit 75 %) übernommen. Da dieses Aufgabenfeld sehr
arbeits- und zeitintensiv ist, müssen hier verschiedene Bereiche intern
umstrukturiert werden. Es ist vorgesehen, die Radwegekonzeption und den
Tourismus an die Stelle im Hauptamt anzugliedern und der Sachbearbeiterin zu
übertragen. Aufgrund des gestiegenen Anforderungsprofiles soll deshalb die
Voraussetzung für eine Vergütung nach A 10 ab 2016 gegeben sein.
Die Gemeindeverwaltung bietet jedes Jahr
einem Verwaltungspraktikanten den Start in das Studium „Bachelor of Arts -
Public Management“ im Rahmen eines sechsmonatigen Einführungslehrganges an. Die
Kosten hierfür werden der Gemeinde über das FAG wieder erstattet. In der
Vergangenheit war die Nachfrage auf diese Ausbildungsplätze sehr groß, so dass
ab dem Jahr 2016 zwei Stellen ausgewiesen werden sollen.
BESCHÄFTIGTE
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Unterabschnitt 0200 Hauptverwaltung
Die SPD-Fraktion hat mit Schreiben vom 24.
September 2015 den Antrag auf Einstellung eines Stellenanteils von 20 % für die
Koordination der Arbeit mit den Flüchtlingen im Haushalt 2016 gestellt. Über
diesen Antrag soll im Rahmen der Stellenberatung beschlossen werden. Der
Stellenanteil wird ggf. in der Entgeltgruppe 10 ausgewiesen.
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Unterabschnitt 0600 Einrichtung für die gesamte Verwaltung
Im Zuge der Neuorganisation der
Gemeindeverwaltung zum 01. Januar 2014 wurden einige Aufgabengebiete zwischen
den Ämtern/Sachgebieten verschoben. Seit diesem Zeitpunkt übernimmt die
Kämmerei die komplette Betreuung der EDV-Anlagen von allen Einrichtungen der
Gemeinde Berglen (Rathaus, Kindergärten, Bauhof, Wasserwerk, etc.). Im
Organisationsgutachten sind für diesen Aufgabenbereich 20 % ausgewiesen. Nach
fast zwei Jahren Erfahrung mit dieser Arbeitsverteilung muss festgestellt
werden, dass dieser Stellenanteil in keiner Weise zutreffend ist.
Die Betreuung der EDV mit einem
Stellenanteil von 20% ist nicht zufriedenstellend möglich. Derzeit werden
lediglich „auftretende Brände gelöscht“. An eine konzeptionelle Planung und
Weiterentwicklung, geschweige denn an ein Herangehen an das Thema Datenschutz
ist aus zeitlicher Sicht leider nicht zu denken. Das Gutachten über die
Kommunalverwaltung der Gemeinde Berglen, auf dessen Grundlage die
Umstrukturierung basiert, weist aus, dass bei Kommunen pro 70 betreuten
EDV-Arbeitsplätzen eine 100%-Stelle anfällt.
Das Rathaus der Gemeinde hat aktuell 20
PC-Arbeitsplätze und vier Laptops. Hinzu kommen zwei PCs beim Wasserwerk, zwei
PCs beim Bauhof (PC im Büro + Tablett) sowie zwölf PCs/Laptops im Bereich der
Kinderbetreuung.
Bei diesen 40 PCs sind die Geräte der
Feuerwehr sowie die EDV-Strukturen der Schule noch nicht berücksichtigt. Diese
werden, aufgrund der fehlenden Kapazitäten, direkt von der Feuerwehr bzw. der
Schule betreut.
Zu den genannten Geräten kommen die
Serverstruktur des Rathauses sowie künftig 26 Tabletts für die Gemeinderäte und
die Verwaltung hinzu.
Die Betreuung der EDV umfasst darüber hinaus
auch die Betreuung der sonstigen Hardware, in erster Linie die Drucker und
Kopierer, aber auch die Spezialgeräte (Fingerabdruckscanner, Änderungsterminal,
ePass-Leser, etc.) des Bürgerbüros, aber auch die Betreuung der
Softwarelösungen, die im Einsatz sind.
Auch wenn einige Softwareprogramme von den
jeweiligen Sachgebieten betreut werden, ist eine Zusammenarbeit regelmäßig bei
größeren Performanceproblemen bzw. Updates, Neuanlage von Usern oder kompletten
Neueinführungen (Session, e-Antrag Rente, FRIEDA, WinWVIS, usw.) gegeben.
Um in Zukunft eine zufriedenstellende
Betreuung aller EDV-Anlagen gewährleisten zu können und einen reibungslosen
Arbeitsablauf im Bereich der Kämmerei zu gewährleisten, soll für den
EDV-Bereich eine separate Stelle in der Entgeltgruppe TVöD 8 geschaffen werden.
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Unterabschnitt 4640 Tageseinrichtungen für Kinder
Die Entgeltordnung des TVÖD – SUE sieht für
die Leitungen der Kindertageseinrichtung eine spezielle Eingruppierung vor. So
werden z.B. Leiterinnen von Einrichtungen mit bis zu 40 Plätzen nach der
Entgeltgruppe SUE 7 eingruppiert, bei mindestens 40 Plätzen erfolgt eine
Entlohnung nach SUE 10 und bei mindestens 70 Plätzen ist eine Vergütung nach
SUE 13 vorgeschrieben. In Berglen werden bisher nur die Leiterinnen der
Kindertageseinrichtung Rappelkiste in Oppelsbohm und im Kinderhaus in Steinach
entsprechend entlohnt. Die pädagogischen Fachkräfte, denen in der Einrichtung
in Rettersburg und in Vorderweißbuch die Leitung übertragen wurde, erhalten
eine stets widerrufliche Zulage. Im Rahmen der Prüfung der
Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) wurde empfohlen, zur Verwaltungsvereinfachung die
Eingruppierung TVöD-konform vorzunehmen. Dieselbe Vorgehensweise gilt auch für
Einrichtungen, in denen stellvertretende Leiterinnen benannt sind. Für den
Stellenplan 2016 wurden deshalb drei Stellen in der Entgeltgruppe SUE 7 statt
in SUE 6 ausgewiesen.
Aufgrund der großen Nachfrage sollen im Kindergarten
Rappelkiste ab dem Jahre 2016 weitere zehn Ganztagesplätze für Kinder ab dem
zweiten Lebensjahr geschaffen werden. Für dieses Angebot muss eine bestehende
Teilzeitarbeitsstelle von 87,50 % um 12,5 % auf eine Vollzeitstelle in SUE 6
aufgestockt werden.
Eine Empfehlung der
Kindergartenentwicklungsplanung, die im Jahre 2015 von der GMA durchgeführt
wurde, ist, dass die Öffnungszeiten in der Kindertageseinrichtung Wirbelwind
Vorderweißbuch angepasst werden sollen. Derzeit ist die Einrichtung nur an
Schultagen von 07.30 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet. Um Familie und Beruf
vereinbaren zu können soll bei Bedarf
eine Ausweitung der Öffnungszeiten von 07.00 Uhr bis 14.00 Uhr erfolgen. Auch
die Schließtage sollen von derzeit 60 Arbeitstagen auf 25 Arbeitstage reduziert
werden.
Für diese Änderung ist eine prozentuale
Aufstockung der Leitung von 10 % (SUE 7 bisher SUE 6) notwendig. Der
Beschäftigungsumfang einer weiteren pädagogischen Fachkraft muss von 63,44 %
auf 86 % aufgestockt werden.
1 x
Bürgermeister
1 x
Kämmerei (Haushalt 2016)
2 x Personalamt (Frau Bührer, Frau Ehmann / Frau Sigloch)
Der Verwaltungs- und Finanzausschuss empfiehlt dem Gemeinderat, den Stellenplan gemäß der beiliegenden Vorlage zu beschließen.