Betreff
Anschaffung einer dynamischen Fahrgastinformation für die Bushaltestelle in Oppelsbohm
Vorlage
SV/217/2016
Aktenzeichen
797.78
Art
Sitzungvorlage

 

Bereits in der Gemeinderatssitzung vom 21.07.2015 hat der Gemeinderat über die Anschaffung einer dynamischen Fahrgastinformation für die Bushaltestelle in Oppelsbohm beraten. Mit Blick auf die Kosten wurde der Vorschlag der Verwaltung damals abgelehnt. In der Sitzung am 29.09.2015 wurde dem Rat ein aktualisiertes Angebot vorgelegt und beschlossen, das Thema in einer späteren Sitzung im kommenden Jahr neu zu beraten.

 

Aufgrund der steigenden Verkehre im ÖPNV ist Berglen durch den Busverkehr inzwischen recht gut erschlossen. Mit den Buslinien 244, 336 und 337 werden neben dem Sitz der Gemeindeverwaltung in Oppelsbohm auch die Ortsteile Birkenweißbuch, Bretzenacker, Erlenhof, Hößlinswart, Lehnenberg (Kreuzung), Öschelbronn, Rettersburg, Steinach, Stöckenhof, Streich und Vorderweißbuch angebunden. Neben der Binnenerschließung spielen diese Linien auch eine wesentliche Rolle bei der überregionalen Anbindung Berglens an das Schienennetz in Winnenden und Schorndorf.

 

Um die Servicequalität für die Fahrgäste zu erhöhen, plant die Gemeinde Berglen die Einführung eines dynamischen Fahrgastinformationssystems (DF|) an der zentralen Haltestelle in Oppelsbohm Ortsmitte, die direkt an die Gemeindeverwaltung angrenzt. Begünstigt wurde die Thematik durch ein Förderprogramm der Region Stuttgart, über das solche Anzeigetafeln mit 25 % der Hardwarekosten, maximal 3.000,00 €, gefördert werden können.

 

Im Jahr 2013 hatten die Bushaltestellen der Gemeinde Berglen leider nicht die erforderliche Priorität, die für die Förderfähigkeit maßgeblich ist. Aufgrund des Klinikneubaus in Winnenden wurde die Prioritäteneinstufung erneut vorgenommen, was zu einer Förderfähigkeit dieser Maßnahme führte. Entsprechend soll nun die Bushaltestelle in Oppelsbohm mit einer dynamischen Fahrgastinformation (DFI) ausgestattet werden.

 

Von der Firma iqu Systems GmbH wurden verschiedene DFI-Varianten vorgestellt. Angeboten werden LED- und TFT-Varianten. Der Hauptunterschied liegt in der Darstellungsqualität der Anzeigen. Während LED-Anzeigen eine sehr grobe Auflösung haben, bieten TFT-Anzeigen eine Darstellung in HD-Qualität (High Definition). Zudem ist ein LED-Anzeiger etwa 3.000 € teurer als das vergleichbare TFT-Modell.

 

Darüber hinaus können TFT-Anzeigen auch genutzt werden um zusätzliche Informationen wie Hinweise auf Veranstaltungen innerhalb der Gemeinde, News-Ticker oder sonstige Informationen zur Verfügung zu stellen. In Anbetracht der zusätzlichen Möglichkeiten und des Preisunterschieds empfiehlt die Verwaltung die Beschaffung eines TFT-Displays. Zusätzlich ist die DFI mit einem sogenannten Text-to-Speech-Modul ausgestattet, welches sehbehinderten Menschen ermöglicht, sich die angezeigten Informationen vorlesen zu lassen.

 

Aufgrund der bestehenden Kooperation zwischen dem VVS und der iqu Systems GmbH erachtet es die Verwaltung in diesem speziellen Fall als nicht zielführend Vergleichsangebote anderer Anzeigenhersteller einzuholen. Um den Echtzeitbetrieb zu gewährleisten müssen die Programmschnittstellen und der Zugriff auf den VVS-Server sichergestellt sein. Nach Rücksprache mit der Zuständigen Mitarbeiterin beim VVS wurden die besten Erfahrungen mit den Systemlösungen der Firma iqu Systems GmbH gemacht.

 

Von der Firma iqu Systems GmbH wurde ein aktualisiertes Angebot vom 20.07.2016 für ein 40“ TFT-Display mit fünfjährigem Servicevertrag abgegeben. Dieses Angebot ist bis zum 30. September 2016 gültig. Das Angebot liegt der Sitzungsvorlage als Anlage bei.

 

Hinzu kommen weitere Kosten für den notwendigen Tiefbau in Höhe von ca. 8.000,00 bis 9.000,00 €.

 

Im Haushaltsplan 2016 wurden insgesamt 35.000,00 € vorgesehen, somit wären die Gesamtkosten der Investition gedeckt.

 

 

 

 

 


1 x Kämmerei

1 x Hauptamt 


Der Gemeinderat beschließt die Anschaffung einer dynamischen Fahrgastinformation für die Bushaltestelle in Oppelsbohm inklusive eines fünfjährigen Wartungsvertrages gemäß dem Angebot der Firma iqu Systems GmbH zum Gesamtpreis von 19.992,00 € brutto zzgl. der Kosten für den notwendigen Tiefbau. Die Gemeindeverwaltung wird dazu ermächtigt, einen entsprechenden Förderantrag bei der Region Stuttgart zu stellen.