Bereits in der Gemeinderatssitzung vom 21.07.2015 hat der Gemeinderat
über die Anschaffung einer dynamischen Fahrgastinformation für die
Bushaltestelle in Oppelsbohm beraten. Mit Blick auf die Kosten wurde der
Vorschlag der Verwaltung damals abgelehnt. In der Sitzung am 29.09.2015 wurde
dem Rat ein aktualisiertes Angebot vorgelegt und beschlossen, das Thema in
einer späteren Sitzung im kommenden Jahr neu zu beraten.
Aufgrund der steigenden Verkehre im ÖPNV ist Berglen durch den
Busverkehr inzwischen recht gut erschlossen. Mit den Buslinien 244, 336 und 337
werden neben dem Sitz der Gemeindeverwaltung in Oppelsbohm auch die Ortsteile Birkenweißbuch,
Bretzenacker, Erlenhof, Hößlinswart, Lehnenberg (Kreuzung), Öschelbronn,
Rettersburg, Steinach, Stöckenhof, Streich und Vorderweißbuch angebunden. Neben
der Binnenerschließung spielen diese Linien auch eine wesentliche Rolle bei der
überregionalen Anbindung Berglens an das Schienennetz in Winnenden und
Schorndorf.
Um die Servicequalität für die Fahrgäste zu erhöhen, plant die Gemeinde
Berglen die Einführung eines dynamischen Fahrgastinformationssystems (DF|) an
der zentralen Haltestelle in Oppelsbohm Ortsmitte, die direkt an die
Gemeindeverwaltung angrenzt. Begünstigt wurde die Thematik durch ein
Förderprogramm der Region Stuttgart, über das solche Anzeigetafeln mit 25 % der
Hardwarekosten, maximal 3.000,00 €, gefördert werden können.
Im Jahr 2013 hatten die Bushaltestellen der Gemeinde Berglen leider
nicht die erforderliche Priorität, die für die Förderfähigkeit maßgeblich ist.
Aufgrund des Klinikneubaus in Winnenden wurde die Prioritäteneinstufung erneut
vorgenommen, was zu einer Förderfähigkeit dieser Maßnahme führte. Entsprechend
soll nun die Bushaltestelle in Oppelsbohm mit einer dynamischen
Fahrgastinformation (DFI) ausgestattet werden.
Von der Firma iqu Systems GmbH wurden verschiedene DFI-Varianten
vorgestellt. Angeboten werden LED- und TFT-Varianten. Der Hauptunterschied
liegt in der Darstellungsqualität der Anzeigen. Während LED-Anzeigen eine sehr
grobe Auflösung haben, bieten TFT-Anzeigen eine Darstellung in HD-Qualität
(High Definition). Zudem ist ein LED-Anzeiger etwa 3.000 € teurer als das
vergleichbare TFT-Modell.
Darüber hinaus können TFT-Anzeigen auch genutzt werden um zusätzliche
Informationen wie Hinweise auf Veranstaltungen innerhalb der Gemeinde,
News-Ticker oder sonstige Informationen zur Verfügung zu stellen. In Anbetracht
der zusätzlichen Möglichkeiten und des Preisunterschieds empfiehlt die
Verwaltung die Beschaffung eines TFT-Displays. Zusätzlich ist die DFI mit einem
sogenannten Text-to-Speech-Modul ausgestattet, welches sehbehinderten Menschen
ermöglicht, sich die angezeigten Informationen vorlesen zu lassen.
Aufgrund der bestehenden Kooperation zwischen dem VVS und der iqu
Systems GmbH erachtet es die Verwaltung in diesem speziellen Fall als nicht
zielführend Vergleichsangebote anderer Anzeigenhersteller einzuholen. Um den
Echtzeitbetrieb zu gewährleisten müssen die Programmschnittstellen und der
Zugriff auf den VVS-Server sichergestellt sein. Nach Rücksprache mit der
Zuständigen Mitarbeiterin beim VVS wurden die besten Erfahrungen mit den
Systemlösungen der Firma iqu Systems GmbH gemacht.
Von der Firma iqu Systems GmbH wurde ein aktualisiertes Angebot vom
20.07.2016 für ein 40“ TFT-Display mit fünfjährigem Servicevertrag abgegeben.
Dieses Angebot ist bis zum 30. September 2016 gültig. Das Angebot liegt
der Sitzungsvorlage als Anlage bei.
Hinzu kommen weitere Kosten für den notwendigen Tiefbau in Höhe von ca.
8.000,00 bis 9.000,00 €.
Im Haushaltsplan 2016 wurden insgesamt 35.000,00 € vorgesehen, somit
wären die Gesamtkosten der Investition gedeckt.
1 x Kämmerei
1 x Hauptamt
Der Gemeinderat beschließt die
Anschaffung einer dynamischen Fahrgastinformation für die Bushaltestelle in
Oppelsbohm inklusive eines fünfjährigen Wartungsvertrages gemäß dem Angebot der
Firma iqu Systems GmbH zum Gesamtpreis von 19.992,00 € brutto zzgl. der Kosten
für den notwendigen Tiefbau. Die Gemeindeverwaltung wird dazu ermächtigt, einen
entsprechenden Förderantrag bei der Region Stuttgart zu stellen.