Der Gemeinderat fasst nachfolgend den einstimmigen Beschluss:

 

Zur Einrichtung weiterer Betreuungsplätze in Kindertageseinrichtungen werden zur Deckung des örtlichen Bedarfs folgende Maßnahmen getroffen:

 

  1. Das Containergebäude Tribergstraße 5 in Vorderweißbuch wird übergangsweise für eine weitere Kindergartengruppe genutzt, um das Defizit an Betreuungsplätzen in den nächsten Jahren ausgleichen zu können. Das aktuell in dem Gebäude befindliche Vereinsheim der Landfrauen muss verlegt werden.

 

  1. Langfristig soll eine eingruppige Kindertageseinrichtung in Vorderweißbuch beibehalten werden. Dies wird bei der Planung der neuen Kindertageseinrichtung im Neubaugebiet Hanfäcker in Rettersburg sowie bei der weiteren Entwicklung des Areals zwischen ehemaligem Schulgebäude und bisherigem Kindergarten in Vorderweißbuch entsprechend berücksichtigt.

 

  1. Der dauerhafte Erhalt von Betreuungsplätzen in Vorderweißbuch soll durch den Neubau einer eingruppigen Kindertageseinrichtung, voraussichtlich auf dem unbebauten Außengelände des ehemaligen Schulgebäudes (d.h. unterhalb des ehemaligen Schulgebäudes), gesichert werden.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, die hierfür notwendigen Schritte einzuleiten und die erforderlichen Finanzierungsmittel in der mittelfristigen Finanzplanung entsprechend einzustellen. Die Verwaltung wird ermächtigt, einen Architektenvertrag abzuschließen.

 

 


Der Vorsitzende führt anhand der Sitzungsvorlage 296/2017 in den Sachverhalt ein und erläutert nachfolgend die verschiedenen Alternativen ausführlich. Die Vorlage ist Bestandteil des Protokolls.

 

Bürgermeister Friedrich fügt an, dass mit den Landfrauen, der Verwaltung und Herrn Architekt Jud im Vorfeld sehr intensive, konstruktive Gespräche geführt wurden. Die Gemeinde ist mit ihrem Anliegen auf Verständnis bei den Landfrauen gestoßen. Er geht davon aus, dass es gelingen wird, eine dauerhafte Lösung für die Landfrauen zu finden. Aus diesen Gründen ist eine Lösung auf der Basis der Erbbaupacht angedacht.

 

Gemeinderätin Jooß führt aus, dass die SPD dem Beschlussantrag zustimmen wird. Der Erhalt einer eingruppigen Einrichtung in Vorderweißbuch ist zum einen notwendig, um auf individuelle Bedürfnislagen besser eingehen zu können und zum anderen, um eine wohnortnahe Versorgung der östlichen Gemeindeteile zu gewährleisten. Durch die vorgeschlagene Reaktivierung des bestehenden Gebäudes Tribergstraße 5 für die Unterbringung einer Kindergartengruppe müssen die Landfrauen umgesetzt werden. Von der SPD wird das zur Verfügung stellen der Turnhalle befürwortet. Diese Lösung ist die einzige, die kurzfristig sinnvoll umgesetzt werden kann. Der dauerhafte Erhalt von Betreuungsplätzen in Vorderweißbuch, der durch einen Neubau einer eingruppigen Kindertageseinrichtung sichergestellt wird, ist vom Kosten-/Nutzenverhältnis gut. Eine Sanierung des bestehenden Containergebäudes würde nicht den Erfordernissen entsprechen, die an einen Kindergarten gestellt werden.

 

Gemeinderat Tottmann stimmt im Namen der BWV den Vorschlägen der Gemeindeverwaltung zu.

 

Die FBB befürworten die vorgeschlagene Lösung nach Aussagen von Gemeinderat Klenk ebenfalls.

 

Gemeinderätin Aigner dankt der Verwaltung für die intensive Prüfung aller Möglichkeiten. Auch kostenmäßig wurden die Alternativen optimal abgewogen. Auch sie befürwortet den Erhalt der eingruppigen Kinderbetreuung.